Lavaerde – Wundermittel für Haut und Haar?
Viele haben schon von ihr gehört, die wenigsten haben sie schon selbst ausprobiert: Lavaerde scheint ein neues Schönheitsmittel für viele Problemzonen des Körpers zu sein.
Bevor wir auf die Vorzüge und Nachteile dieses altbewährten Reinigungspulvers eingehen, wird noch ein bekanntes Vorurteil aus dem Weg geschafft: Auch wenn man durch den Namen der Erde glauben könnte, dass sie aus Lava, also dem Ausfluss eines Vulkans hergestellt wird, entspricht das nicht der Wahrheit. Lavaerde besteht in Wirklichkeit aus gemahlenem Ton, der an der Sonne getrocknet wurde. Der Name rührt einzig und allein von dem lateinischen Wort „lavare“ , was auf Deutsch „waschen“ heißt. „Ghassoul“ ist der arabische Name der Erde, dessen Heimatland Marokko ist.
Lavaerde ist vielfältig einsetzbar: Man kann sie für Haare, Gesicht und Körper verwenden. Aufgrund ihrer Naturbelassenheit wird diesem Reinigungsmittel gute Verträglichkeit bei einwandfreier Säuberung nachgesagt. Anders als herkömmliche Shampoos oder Duschgels beruht der Reinigunseffekt nicht auf der Zerstörung des Säureschutzmantels der Haut, sondern auf der Bindung des Schmutzes und des Fetts, sodass es beim Abspülen weggewaschen wird. Sie ist sowohl als Pulver, als auch als fertige Paste in der Tube erhältlich.
Haare:
Die Anwendung ist komplizierter als die Nutzung von herkömmlichen Shampoos. Immerhin muss man sich vorher einmal eine Paste aus dem Pulver anrühren. Dafür mischt man die Erde mit Wasser und lässt das ganze am besten kurz stehen. Beim ersten Mal ist es aber gar nicht so einfach, die richtige Menge und Konsistenz herauszufinden, da man nicht weiß, wie viel Wasser das Pulver aufnehmen kann und wie viel man für die eigenen Haare braucht.
Nach Vorbereitung der Creme arbeitet man sie einfach in Haare und Kopfhaut ein und lässt das Ganze kurz einwirken, bevor man alles wieder herauswäscht. Die Haare sollten danach eigentlich sauber und weich sein, aus jedem Haartyp soll das Beste herausgeholt werden. Manche Nutzer berichten aber von unzureichender Reinigung oder rauher Haarstruktur nach der Wäsche. Bei fettigen Haaren soll die Lavaerde nach längerem Waschzyklus eine Besserung herbeiführen.
Haut:
Die Vorbereitung der Erde erfolgt wie bei der Verwendung als Shampoo: Pulver und Wasser mischen und kurz stehen lassen. Dann massiert man die Paste am besten in die Haut ein, um einen Peelingeffekt herbeizuführen. Unreine, trockene und fettige Haut sollte damit der Garaus gemacht werden. Die Wirkung rührt allein von der natürlichen Reinigung der Haut: Somit wird aus jedem Hauttyp das Beste herausgeholt. Bei manchen Anwendern treten aber auch Rötungen und Unverträglichkeiten auf.
Daraus lässt sich wohl folgendes Resümee ziehen: Lavaerde muss jeder selbst ausprobieren, da nicht jeder gleich darauf reagiert. Grundsätzlich kann man mit so einem natürlichen Produkt aber nicht viel falsch machen, zumindest nicht mehr als mit künstlichen Silikonen und Parfums, die in herkömmlichen Hygieneprodukten stecken.
Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/8661/
Bild: Florentine / pixelio.de
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