Viagra: Der Siegeszug der kleinen blauen Pille
Viagra ist mittlerweile zu einem Begriff geworden, den fast jeder kennt. Millionen von Menschen nehmen die kleine blaue Pille ein, hauptsächlich Männer, die unter erektiler Dysfunktion leiden. Dabei wurde das Medikament mehr durch einen Zufall entdeckt und leistet nicht nur bei Potenzstörungen effektive Hilfe.
Die Zufallsentdeckung Viagra
Viagra wurde vor 15 Jahren ursprünglich als Medikament gegen Bluthochdruck getestet und ist in dieser Testreihe als wirkungslos durchgefallen. Man stellte jedoch einige Nebenwirkungen bei diesen Testreihen fest, die für den US Pharmakonzern Pfizer äußerst interessant waren. Das Medikament wirkte sich positiv auf die Männlichkeit aus und wurde anschließend nicht mehr als Blutdrucksenker sondern als Potenzmittel für eine Testreihe angemeldet. Heute verdient der Pharmakonzern Milliarden mit der kleinen blauen Pille, die vielen Männern bei Erektionsstörungen hilft. Die Substanzen in Viagra wirken auf die kleinsten Gefäße im Penis des Mannes und erweitern sie, so dass wieder eine Erektion zustande kommen kann. Aber Viagra kann nicht nur im sexuellen Bereich eingesetzt werden, es entpuppt sich immer mehr als Wunderheilmittel gegen vielfältige Beschwerden.
Alleskönner Viagra
Durch verschiedene inhaltliche Substanzen wirkt Viagra auf das Gehirn und verlangsamt den Abbau eines bestimmten Botenstoffes, der für die Gefäße im Gehirn zuständig ist. Diese bleiben so länger erweitert, der Blutfluss wird erhöht und vermehrt Glukose ins Gehirn geschleust. Forscher beschäftigen sich aktuell immer wieder mit unterschiedlichen Testreihen in diese Richtung, wie hier online in der Zeitung zu lesen ist. Bedeutend können die Ergebnisse daraus für Alzheimer Patienten oder Diabetiker sein.
Viagra für Frauen?
Auch Frauen nehmen schon Viagra ein um verschiedenen Problemen entgegenzuwirken. In einer Studie in den USA kam ein Arzt zu dem Ergebnis, dass die Inhaltsstoffe in Viagra dabei helfen, die Gebärmutterschleimhaut besser aufzubauen und somit eine Schwangerschaft leichter möglich ist. Ebenso kann Viagra bei einem erhöhten Fehlgeburtenrisiko angewendet werden, wie Forscher in Großbritannien herausfanden. Viagra wirke dabei positiv auf ein bestimmtes Enzym, das die Gebärmutter und die Plazenta besser durchbluten lässt und somit den Fötus besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Vielleicht sollte man doch Viagra im Haus haben für den Fall der Fälle. Es kann auch in die Blumenvase gegeben werden, weil es Schnittblumen angeblich länger frisch hält…
Text: Katja Grüener
Bild: forwardcom / stock.xchng
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