Der Verdauung natürlich auf die Sprünge helfen
Ist der Darm träge und die Verdauung aus dem Lot, dann fühlt sich der Mensch nicht wohl. Viele verspüren eine richtige Last auf sich liegen, wenn sie sich bewegen sollen. Der Bauch wirkt fülliger als sonst und der Mensch wird regelrecht träge. Um die Verdauung anzukurbeln hier einige Tipps.
Mehrere, kleinere Mahlzeiten am Tag sind zu bevorzugen, da der Darm sonst große Mengen am Stück verdauen muss. Auch die Energie wird positiv beeinflusst. Schwer verdauliche Speisen meiden. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was ihm im Magen liegt. Achten Sie beim Essen darauf, wie Sie sich hinterher fühlen. Einige Speisen sind schwerer verdaulich und verursachen nach dem Essen ein Gefühl, als ob Blei im Magen liegt. Auch starke Müdigkeit nach den Mahlzeiten deutet darauf hin, dass der Darm mit seiner Arbeit überfordert ist. Hierbei können Ihnen auch die Verdauungszeiten von Speisen und Lebensmitteln Aufschluss über die Darmtätigkeit geben.
Verdauungszeiten verschiedener Speisen und Lebensmittel:
Gekochter Reis und Honig: 1 Stunde
Gebratenes Wild, Eier, gekochtes Obst wie Äpfel und Birnen, Apfelmus, Pflaumenmus, Forelle gekocht und gedünstet, Sellerie, Spargel, Spinat, Hafergrütze, Erbenspüree: 1,5 Stunden
Brötchen, gekochte Milch, rohe Eier: 2 Stunden
Röstkartoffeln, gebratene Gans und Lammfleisch: 2,5 Stunden
Kalbsbraten: 4 Stunden, Entenbraten: 5 Stunden, Speck: 6 Stunden, Pilze: 7 Stunden Ölsardinen: 8 Stunden
Trinken, Zeit nehmen, asureichende Bewegung
Trinken, trinken, trinken, auch wenn es schwer fällt. Zwei bis drei Liter pro Tag sollten es schon sein, am besten verteilt über den Tag getrunken. Ein Glas jede Stunde dürfte keine allzu große Überwindung kosten, die Menge macht es dann. Die Verdauungssäfte benötigen ausreichend Flüssigkeitszufuhr, sonst kommt es leicht zur Verstopfung. Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Fruchtsäfte eignen sich am besten.
Sich für das Essen Zeit zu nehmen, darf kein Luxus mehr sein, denn wer in Hektik und Eile isst, der vergisst oft das Kauen und der Magen hat das Doppelte an Arbeit zu verrichten, was sich letztendlich auch auf den Energiehaushalt negativ auswirkt. Wenn der Darm arbeitet, stehen wichtige Ressourcen nicht zur Verfügung, die Folge sind schwerfällige Bewegungen, Antriebsmangel und Lustlosigkeit. „Gut gekaut ist halb verdaut.“ Das sagt schon ein altes Sprichwort und trifft es auf den Punkt. Sich voll und ganz dem Essen widmen, mit Genuss und bewusst speisen fördert die Verdauung und verhindert die unbarmherzige Müdigkeit nach dem Essen.
Bewegung nicht vergessen. Gerade die sitzenden Tätigkeiten halten auch den Darm von seiner Arbeit ab. Die Verdauung verlangsamt sich. Wann immer es möglich ist, aufstehen, gehen, auch in der Mittagspause. Gymnastik oder ein leichtes Lauftraining mehrmals in der Woche zahlen sich ebenfalls aus.
Stress und Hektik wirken sich auch auf die Verdauung aus. Oft ist es ein Zusammenspiel aus ungeregelten Mahlzeiten, wenig Flüssigkeitszufuhr und mangelnden Ruhephasen des Körpers. Halten Sie inne und gönnen Sie Ihrem Körper ein Aus. Regulieren Sie die Mahlzeiten und bauen Sie auch einen Tag ein, an dem Sie den Magen schonen, z.B. einen Rohkosttag. Nehmen Sie Verdauungsbeschwerden, für die sich weder plausible natürliche noch medizinische Erklärungen finden, zum Anlass, um Ihre Lebensweise zu überdenken. Drosseln Sie das Tempo und hören Sie wieder mehr auf Ihr Bauchgefühl, denn das sagt nämlich ziemlich deutlich „Stop“, wenn es zuviel wird.
Bei Druck- oder Vollegefühl massieren Sie den Bauch mit einem wohlriechenden Körperöl. Das hilft dem Darm, sich selbst zu helfen. Eine warme Dusche kurbelt den Kreislauf an und macht fit. Auch die Verdauung wird dadurch angeregt.
Wenn die Verdauungsprobleme länger als eine Woche anhalten und der Darm nicht auf natürlichem Wege entleert werden kann, sollte der Gang zum Arzt nicht aufgeschoben werden. Es gilt, die Ursache abzuklären und Maßnahmen einzuleiten. Auch wenn gerne frei verkäufliche Abführmittel genutzt werden, so ist die Einnahme dieser Medikamente keine dauerhafte Lösung. Je nachdem, was die Darmträgheit ausgelöst hat, bleibt auch die „erzwungene“ Darmentleerung erfolglos. Zögern Sie deshalb nicht, zuerst den Arzt aufsuchen, damit tun Sie sich den größeren Gefallen.
Autor: Arnold
Bild: PeterA / pixelio.de
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