Sportlerkrankheit Kniegelenksarthrose: Wenn die Knie beim Laufen schmerzen
Zugegeben, nicht nur Sportler leiden unter Kniegelenksarthrose, aber aktive Langstreckenläufer klagen besonders häufig über Schmerzen in den Knien. Grund ist die starke Beanspruchung dieser Gelenke, durch die der Gelenkkorpel frühzeitig verschleißt, spröde wird und seine Stabilität verliert.
Die Symptome sind eindeutig
Anfangs verspürt man einen leichten Schmerz nur unter Beanspruchung, vor allem bei starken Stößen und beim Bergab-Laufen. Vor allem der sogenannte „Anlaufschmerz“ ist ein typisches Symptom. Nach und nach wird das Gelenk zunehmend angegriffener und es schmerzt bei jeder Bewegung. Hinsetzen, Aufstehen, Drehungen – jede Veränderung des Kniegelenkes wird zur Qual. Manchmal kommt es auch zu Entzündungen, das Knie schwillt an und rötet sich. Eine Folge der Arthrose ist dann oft eine Rückbildung der Muskulatur, da das Knie wegen der Schmerzen geschont wird.
Der Verschleiß lässt sich nicht aufhalten
Dass der Gelenkknorpel im Laufe unseres Lebens durch die ständigen Reibebewegungen verschleißt, ist eine natürliche und nicht aufzuhaltende Entwicklung, die zum Altern dazu gehört. Fehlstellungen, Stoffwechselerkrankungen oder übermäßige Beanspruchungen durch schwere körperliche Arbeit oder intensiven und häufigen Sport lassen jedoch das Kniegelenk vorzeitig altern und eine Arthrose ist die Folge. Austherapieren oder endgültig aufhalten lässt sich diese Schädigung nicht. Als letzter Ausweg bleibt dann nur der Austausch gegen ein künstliches Kniegelenk.
Linderung des Erkrankungsverlaufs
Machen sich jedoch erste Anzeichen der Kniegelenksarthrose bemerkbar, so können Krankengymnastik, Bäder- und Wärmebehandlungen und Belastungsvermeidung des Knies durch puffernde Schuhsohlen Linderung bringen und das Fortschreiten verlangsamen. Üblich ist auch die Anwendung von knorpelbildenden Substanzen. Hyaluronsäure wird beispielsweise direkt in das Knie gespritzt, um dort den Knorpel zu stabilisieren.
Glucosamin als Nahrungsergänzungsmittel
Verbreiteter ist aber die Behandlung mit Glucosamin, das als körpereigene Substanz auch ein natürlicher Bestandteil von Knorpel und Gelenkflüssigkeit ist. Es ist als Glucosaminsulfat in Deutschland auch als Arzneimittel zugelassen. Beliebt ist die Einnahme von Glucosamin besonders bei Leistungssportlern. Produkte wie das Nahrungsergänzungsmittel Thorne Research werden nicht nur in akuten Fällen, sondern auch trainingsbegleitend und präventiv eingenommen (bei Marathonläufern sind sie oft ganz selbstverständlich), um eine Kniegelenksarthrose zu vermeiden.
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
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