Die wenig bekannten Salmiakpastillen
Salmiakpastillen erfreuen sich aufgrund ihres Geschmacks einer großen Beliebtheit. In Nordeuropa kommen die Pastillen als Naturheilmittel zum Einsatz. Allerdings gilt beim Konsum der Pastillen das Prinzip: in Maßen, nicht in Massen. Denn eine Überdosierung verursacht Nebenwirkungen.
Was ist Salmiak?
Salmiak stellt den Mineralstoff Ammoniumchlorid dar. Bei diesem Stoff handelt es sich nahezu um ein Juwel, da lediglich 110 Fundorte bekannt sind, die das seltene Mineral beherbergen. Insbesondere Vulkankrater und deutsche Kohlebergwerke gehören zu den Fundorten von Salmiak. Der Rohstoff kommt in der Regel für Lakritze und Pastillen zum Einsatz.
Sind Salmiakpastillen gut für den Hals?
Salmiakpastillen sind eine Süßigkeit. Diese Aussage stimmt teilweise. Weshalb trifft sie nur teilweise zu? Weil sie ebenso als Naturheilmittel in der Alternativmedizin zum Einsatz kommen. Bei welchen Beschwerden können Salmiakpastillen Abhilfe schaffen? Sie dienen als willkommener, natürlicher Husten- und Schleimlöser bei Halsbeschwerden.
Unterstützt Salmiak den Magen?
Salmiakpastillen enthalten Extrakte der Süßholzwurzel. Diese unterstützt die Magenschleimhaut, indem sie deren Durchblutung fördert. Welche Vorteile resultieren daraus für den Magen? Eine intensivere Durchblutung löst Krämpfe und beruhigt den Magen. Von diesen positiven Eigenschaften wussten bereits die Menschen im Mittelalter, weshalb sie Lakritz in Kombination mit Kamillentee zur Magenberuhigung nutzten.
Welche Vorteile resultieren aus den Salmiakpastillen?
Die Süßholzwurzel fungiert als natürliches Mittel gegen Bakterien wie Staphylokokken und Pilze. Untersuchungen bestätigen diesen Effekt. Das gilt insbesondere in Bezug auf die Immunität. Folglich fungiert der Süßholzwurzelextrakt als natürliche Unterstützung für das Immunsystem. Studien zufolge reicht bereits eine geringe Konzentration, um diesen Effekt zu erzielen. Salmiakpastillen enthalten in geringen Mengen Wirkstoffe, die Herpesviren natürlich bekämpfen können. Sowohl gegen akute Viren als auch gegen die schlafenden Störenfriede wirken die Pastillen. Sämtliche Herpesarten besitzen die Fähigkeit, über mehrere Jahre hinweg, im Organismus zu verweilen. Sie schwächen heimlich das Immunsystem. Sobald der Körper geschwächt ist, brechen sie in Kombination mit anderen Krankheitserregern aus. Insgesamt dient der Süßholzwurzelextrakt als natürliches Heilmittel gegen zahlreiche Viren, darunter fallen ebenso die Viren, welche Hepatitis C auslösen.
Treten Nebenwirkungen beim Konsum von Salmiak auf?
Nicht nur bei synthetischen Arzneiprodukten, sondern auch bei natürlichen Heilmitteln treten Nebenwirkungen auf. Das gilt insbesondere dann, wenn der Konsum in Massen, anstatt in Maßen erfolgt. Bei einem hohen und zugleich regelmäßigen Verzehr von Salmiak kann es zu Änderungen des Mineralstoffhaushalts kommen. Zu den weiteren Nebenwirkungen zählen: Steigerung des Blutdrucks, Wassereinlagerungen, Muskelschwäche sowie leichte Schwellungen im Gesicht und an den Fußgelenken. Die unerwünschten Nebenwirkungen treten jedoch nur bei einem übermäßigen Verzehr auf.
Für wen sind die Salmiakbonbons nicht geeignet?
Obwohl Salmiak für zahlreiche positive Eigenschaften bekannt ist, existieren dennoch Risikogruppen, welche aus gesundheitlichen Gründen auf einen übermäßigen Salmiakkonsum verzichten sollten. Dazu gehören Schwangere, Nierenkranke, Diabetiker, Menschen, die einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben. Ebenso sollten Personen mit einer Herz-Kreislaufschwäche auf Salmiak verzichten. Kinder sollten vorsichtshalber die Salmiakbonbons nicht verzehren.
Welche Dosiermenge ist erlaubt?
Erwachsene können bis zu 100 Gramm Lakritz am Tag verzehren. Allerdings sollten Salmiakprodukte nicht mehr als 200 mg des Süßholzsaftes enthalten. Wer jedoch dauerhaft mehr als 50 Gramm täglich zu sich nimmt, fördert die Nebenwirkungen. In Deutschland existiert zudem eine Kennzeichnungspflicht für Salmiakprodukte. Sofern ein Produkt mehr als 2 bis 4,49 Prozent Salmiak enthält, finden Verbraucher den nachfolgenden Hinweis auf der Verpackung: Lakritz für Erwachsene, kein Kinderlakritz.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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