Ist Kaffee gesund?
Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken in Deutschland. Pro Kopf werden etwa 140 Liter im Jahr konsumiert. Sehr beliebt ist Kaffee aus einem Kaffeevollautomaten mit Milchaufschäumer. Kaffee kann in vielerlei Fällen gesund sein. Dies fanden britische Wissenschaftler heraus, nach der Auswertung mehrerer hundert Studien heraus.
Bis zu vier Kaffees pro Tag tragen bei vielen Menschen zu positiven gesundheitlichen Wirkungen bei. Ein maßvoller Kaffeekonsum kann das Risiko für Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leberkrebs, Diabetes, Depressionen, Parkinson sowie Alzheimer senken.
Schwangere sollten nicht übermäßig Kaffee trinken, da sich das gesundheitlich negativ auf das ungeborene Kind auswirken kann. Dadurch können ein Untergewicht bei der Geburt oder sogar eine verfrühte Geburt eintreten. Frauen mit Osteoporose sollten weniger Kaffee trinken.
Auch wenn es zahlreiche Hinweise auf gesundheitsfördernde Wirkungen des Kaffeetrinkens gibt, mahnen Wissenschaftler zur Bedachtheit. Weitere Faktoren wie Ernährung, körperliche Aktivität und Rauchen sind laut einigen Studien auch zu berücksichtigen.
Kaffee wirkt bei einer Fettleber entzündungshemmend
Der Leberstoffwechsel profitiert von den positiven Effekten des Kaffees. Wer eine nicht alkoholbedingte Fettleber und keinen gestörten Fettstoffwechsel hat, kann guten Gewissens ein paar Tassen Kaffee pro Tag trinken. Das enthaltene Koffein wirkt gegen Entzündungen.
Koffein sorgt für einen munteren Geist
Koffein vertreibt das Adenosin, welches müde macht, aus den Nervenzellrezeptoren des Gehirns. Es sorgt für eine Erhöhung der Stimmung, des Antriebes, der Konzentration und der Aufmerksamkeit. Es erhöht auch die Denkgeschwindigkeit, fördert das Gedächtnis und verbessert die Lernleistung.
Kaffee zum Schutz der menschlichen DNA
Gemäß anderen Studien kam heraus, dass von Kaffee eine Schutzwirkung auf die menschliche DNA ausgeht. Hierfür wurde bei mehr als 80 Teilnehmern die Wirkung des Kaffees auf das Erbgut untersucht. 50 Prozent der Teilnehmer trank einen Monat lang täglich bis zu vier schwarze Kaffees. Die anderen 50 Prozent trank in derselben Zeit ausschließlich Wasser. Im Vorfeld und im Nachhinein wurde das Erbgut aller Teilnehmer untersucht. Das Erbgut bei den Kaffeetrinkern zeigte geringere Schäden als das der Teilnehmer, die nur Wasser tranken. Weil die Teilnehmer beim Kaffeekonsum Unterschiede zeigten, sind die Wissenschaftler der Ansicht, dass das Kaffeetrinken das Erbgut vor Schäden schützte.
Espresso oder Filterkaffee – was ist besser?
Es ist unbekannt, welche Kaffeewirkstoffe sich wie auswirken. Kaffee enthält viele tausende Wirkstoffe. Die meisten Studien untersuchen Filterkaffee in Schwarz ohne Zucker und Milch. Auch die Rolle der Kaffeesorte und der Aufbereitung ist noch stärker zu erforschen.
Espresso ist weniger säurehaltig als der Filterkaffee, denn die Säure baut sich bei längerem Rösten ab. Espresso wird vom Magen besser vertragen.
Im Filterkaffee stecken zwei Inhaltsstoffe, die unseren Cholesterinspiegel negativ beeinflussen. Sie heißen Kaherol und Cafestol und verbleiben im Kaffeefilter. Patienten mit höherem Cholesterinspiegel sollten deshalb auf Filterkaffee zurückgreifen.
Der Koffeingehalt einer Tasse des Kaffees beträgt zwischen 80 und 120 mg. Die Wirkungsdauer liegt im Durchschnitt bei drei bis fünf Stunden. Wer Milch zugibt, dann kann diese Wirkungsdauer verlängern, denn das Milchfett bremst die Koffeinaufnahme ins Blut. Das Gehirn gewöhnt sich nach und nach an den Wirkstoff.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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