Zungenpiercing – der gesundheitliche Aspekt
Der Ablauf
Wer sich ein Zungenpiercing stechen lassen will, muss wichtige hygienische Maßnahmen beachten, weil es zu einer Verletzung des Mundraumes kommt. Bei der Durchführung wird empfohlen, auf einem stabilen Stuhl Platz zu nehmen und sich, so gut es geht, zu entspannen. Zu Beginn des Eingriffs kommt es mithilfe einer Spülung zur Betäubung der Mundhöhle.
Anschließend kann der Piercer die Einstichstelle auf der oberen und unteren Seite kennzeichnen. Dann kommt eine sogenannte Klemmzange zum Einsatz, welche die Zunge dehnt sowie fixiert. Ein Venenkatheter ist für das Durchstechen verantwortlich. In den allermeisten Fällen werden nur minimale Schmerzen empfunden. Im Anschluss an diesen Vorgang kommt es zu einer Schwellung. Darum wird am Anfang ein etwas längerer Stecker in die Zunge eingesetzt. Nachdem einige Tage vergangen sind, kann er nach dem Abschwellen ausgetauscht werden.
Die Risiken
Es kann dazu kommen, dass die Geschmacksnerven beschädigt werden. Aus diesem Grund wird jedem, der sich ein Zungenpiercing stechen lassen möchte, empfohlen, einen Behandler mit viel Erfahrung zu suchen. Da sich die menschlichen Geschmacksknospen jedoch in einem ständigen Erneuerungsprozess befinden, kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Außerdem wird das Piercing im Normalfall in der Mitte platziert, wo wenige Geschmacksnerven vorhanden sind. Zu längerfristigen Störungen beim Sprechen neigen sehr wenige Patienten. Als größere Gefahrenherde werden Zahnschäden und eventuelle Infektionen beschrieben. Darum ist entsprechende Hygiene oberstes Gebot, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Die Zähne können durch den Einsatz von Kunststoffteilen geschont werden. Die Wundheilung erfolgt nach wenigen Tagen. In dieser Zeit ist es sehr wichtig, auf Alkohol und Nikotin zu verzichten. Die Schmerzen klingen ab, sobald sich die Schwellung wieder zurückbildet. Von großem Vorteil kann kühles Wasser sein, das in den ersten Tagen nach einem Zungenpiercing bevorzugt getrunken werden sollte. Wer den Prozess der Wundheilung unterstützen möchte, greift zu Kräutertees.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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