Menschliche körpereigene Cannabinoide
Inzwischen hat die Medizinwissenschaft schon über 70 Cannabinoide identifiziert. Cannabinoide kommen in der Natur vor allem im Harz der weiblichen Hanfpflanze Cannabis vor. Lange Zeit ging man davon aus, dass auch nur die Hanfpflanze Cannabinoide hervorbringen kann, das ist allerdings nicht korrekt. Unser eigener Körper produziert Cannabinoide, diese werden auch Endocannabinoide gennant. Die am besten erforschten sind das THC (Tetrahydrocannabinol) und das CBD (Cannabidiol), das auch im CBD Öl enthalten ist. Die Endocannabinoide mit den jeweilig passenden Rezeptoren bilden das Endocanabidsystem, das ein Teil des Nervensystems ausmacht.
Was genau ist das Endocanabidsystem?
Das Endocannabidsystem ist, wie schon beschrieben, ein Teil des Nervensystems und besteht aus vielen verschiedenen Botenstoffen, wie das THC und das CBD. Zu dessen Bestandteile zählen auch noch die Rezeptoren, an die die Cannabinoide andocken. Die Wirkungsweise des THC und des CBD: Das THC bindet an den CB1-Rezeptor und das CBD an den CB2-Rezeptor. Der CB1-Rezeptor ist vor allem für den Informationsaustausch im Nervensystem zuständig und der CB2-Rezeptor ist auf den Immunzellen des Körpers zu finden und deswegen auch für den Informationsaustausch im Immunsystem verantwortlich. Die Cannabinoide lassen sich fast in allen Körperregionen auffinden, aber sie konzentrieren sich eher auf den Hippocampus im Gehirn, dagegen gibt es keine Rezeptoren im Stammhirn, das für die Kontrolle des Herzschlags und der Atmung zuständig ist. Deswegen geht man auch davon aus, dass für gesunde Menschen der Konsum von Marihuana, CBD Öl etc. kein lebensbedrohliches Risiko darstellt.
Warum besitzen wir ein Endocannabidsystem?
Die Cannabinoide und die Rezeptoren sind für die Regulation anderer Botenstoffe zuständig. Bei einer Überregung oder einem Mangel bringen sie die Botenstoffe wieder auf ein stabiles Niveau. Sie können zum Beispiel eine Überaktivität in den Schmerzbereichen des Gehirns senken (so wie auch das CBD Öl schmerzlindernd wirkt) oder auch Muskelspastiken, epileptische Anfälle oder Angststörungen, durch die Regulierung von Botenstoffen wie Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin.
Wie wichtig ist das Endocannabidsystem für unseren Körper?
Das Endocannabidsystem spielt eine größere Rolle für unseren Körper, als manch einer denken mag. In verschiedenen Tests mit Labormäusen hat sich gezeigt, dass Mäuse, denen das Endocannabidsystem fehlt, anfälliger für Entzündungen und Allergene sind. Die Cannabinoide, die auch im Marihuana und CBD Öl wieder zu finden sind, und die Rezeptoren regulieren die Immunreaktion des Körpers, sodass dieses nicht außer Kontrolle gerät.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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