Inkontinenz bei Männern – So bekommt MANN Hilfe

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Wenn von Inkontinenz die Rede ist, dann geht es in der Regel  um Harninkontinenz, eine Blasenschwäche also. Den Urin nicht mehr halten zu können, das gehört zu einer gesundheitlichen Störung, die von den meisten  peinlich verschwiegen wird und im Verwandten- und Bekanntenkreis ebenso wenig thematisiert wird wie in der Öffentlichkeit. Kein Wunder also, dass Betroffene den Eindruck haben,  mit ihrer Inkontinenz im einsamen Abseits zu stehen. Doch tatsächlich geht man von mehr als 10 Millionen Menschen aus, die allein in Deutschland an Inkontinenz leiden!

Diese geschätzte Zahl stützt sich auf die Verkaufszahlen der Anbieter von Inkontinenzprodukten, dürfte aber vermutlich noch viel höher liegen. Inkontinenz bei Männern ist dabei zwar so häufig wie bei Frauen (man geht von rund doppelt so viel betroffenen Frauen wie Männern aus), aber auf jeden Fall kein Thema, das totgeschwiegen werden sollte.  Von Inkontinenz betroffene Männer sollten wissen, dass sie ihre Beschwerden mit vielen anderen Leidensgenossen teilen und vor allem auch, dass es wirksame Therapien und viele alltagserleichternde Hilfsmittel gegen Bladenschwäche und Urinverlust gibt.

Zunächst einmal sollte beim Auftreten von Symptomen unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die Hintergründe dieser Inkontinenz zu klären. Das kann der vertraute Hausarzt sein oder am besten der spezialisierte Urologe. Es gilt, die Ursachen abzuklären, um eine passende Therapie festzulegen.

Die häufigsten Gründe für Inkontinenz bei Männern sind

• Harnweginfekte, Blasenentzündungen, Nierenerkrankungen
• Prostatavergrößerungen
• Zusammenhänge mit chirurgischen Eingriffen
• Übergewicht
• Bewegungsarmut
• Hormonelle Umstellungen während der Andropause

Auch die Form der Inkontinenz und die Art und Weise, wie sich die Blasenprobleme äußern, ist unterschiedlich. Man unterscheidet hier zwischen

• Belastungsinkontinenz: Bei körperlicher Belastung, beim Husten, Nießen oder bei seelischem Stress kommt es zum Urinverlust, weil der Schließmuskel der Harnröhre unter einer Funktionsstörung leidet
• Dranginkontinenz: Ein plötzlicher Harndrang überkommt den Betroffenen und er schafft den Weg zur Toilette nicht mehr rechtzeitig
• Nachtröpfeln: Beim Toilettengang hat man zwar den Eindruck, die Blase vollständig entleert zu haben, doch trotz aller Bemühungen kommt es danach zum Verlust einiger Tropfen Urin, die sich in der Harnröhre angesammelt hatten
• Überlaufinkontinenz: Das normale Entleeren der Harnblase ist gestört und es kommt zum ständigen Angang kleiner Urinmengen, weil die Harnblase regelmäßig „überläuft“

Nach der Ursache für die Inkontinenz und der Art der Blasenschwäche bei Männern richtet sich dann auch die Therapie. In etlichen Fällen ist Harninkontinenz von vorübergehender Natur, doch auch wenn sich die Ursachen selbst nicht ganz oder ausreichend beseitigen lassen, kann die Inkontinenz verringert werden und auf jeden Fall der Umgang damit erleichtert werden. Auch wer als Mann unter Inkontinenz leidet, muss deshalb nicht auf soziale Kontakte verzichten, sich in seiner Bewegungsfreiheit einschränken oder gar aus dem öffentlichen Leben zurückziehen. Auf zwei Hilfen bei Inkontinenz sollte Mann auf jeden Fall einen Fokus legen:

• Auf Beckenbodengymnastik, um den Blasenschließmuskel zu trainieren und auf
• Inkontinenzhilfsmittel wie Slipeinlagen

Ein Video der Firma Tena greift das Problem der Inkontinenz bei Männern auf und erläutert die alltagserleichterne Anwendung von Inkontinenzprodukten: